Performative Installation: gone Antigone bygone – scenes of the abstract truth

Posted on Nov 13, 1998 in / Serial Events / Serial IFIT

“gone – Antigone – bygone“ scenes of the abstract truth

Tragödien waren sein Leben. Über 120 Stoffe mit unentrinnbaren Schicksalsläufen verfasste der griechische Tragiker Sophokles im fünften Jahrhundert vor Christus. Nur sieben sind erhalten, ausreichend mythisches Material für Interpretationen jeder Art. Das Drama der “Antigone”, seit jeher das am meisten bewunderte Werk des Sophokles, ist Ausgangspunkt für die Klangbildperformance “gone – Antigone – bygone”.

Der Handlung entlang zeigt Ruth Hommelsheim eine assoziative Bildfolge. Durch Überblendprojektion geraten die Bilder in Bewegung. Dabei zeigen sich im synchronen Prozess von Musik und Lichtbildprojektionen sowohl Parallelen als auch sehr unterschiedliche Muster.

Das musikalische Konzept von Christopher Dell entwickelt sich parallel zur Projektion entlang einer grafischen Partitur. Ein tiefer Ton, der die ganze Aufführung durchzieht, dient als Grundierung, über der sich die klanglichen Einheiten entfalten. Diese finden ihre Ausprägung als Dialoge, Monologe und Chorelemente. Viel Freiraum also für eigene Assoziationen. 

Das Raumkonzept ist variabel, sodass die Performance direkt auf den Raum abgestimmt werden kann, dieser wird miteinbezogen. Dauer der Performance: ca 60 min. Idee und Konzeption: Christopher Dell und Ruth Hommelsheim