Essay “Wohnen. Was zu zeigen wäre.”
in: Marius Töpfer & Rebecca Wall
Planung als Vektor, Skript und Sichtbarmachung. Projektarchäologie eines Begegnungshauses
Everyday Urban Design 6
Softcover (Prägung Silkweave)
180 Pages, 2020
Stadt entsteht im Gebrauch. Was aber bedeutet das für Gestaltungsprozesse, die Stadt zum Gegenstand haben? Klar ist: Die physischen Dimensionen von Raum können dann nicht alleiniger Fokus des Gestaltens sein. Entsprechend beschreibt EUD 6 einen Ansatz, der Urban Design als ein Lesen des Gebrauchs begreift: Performative, deskriptive und räumliche Methoden werden genutzt, um eine lernende Gestaltung zu erzeugen, die Handlungen hervorbringt und gleichzeitig aus Handlungen entsteht. Entlang des Verfahrens zur Entwicklung eines Begegnungshauses in Hamburg Poppenbüttel sucht der Band nach Ansätzen einer politischen Planungspraxis. Vor Ort leiten die internationalen Architekturbüros Assemble Studio, Atelier Bow-Wow mit tamotsu ito architecture, Construct Lab, in situ und bromsky Architekten je ein Projektbüro. Gemeinsam mit Nachbar*innen, Geflüchteten, Studierenden und Gewerbeschüler*innen organisieren sie Alltags-Prozesse, entwickeln und testen 1:1-Prototypen und übersetzen diese in Entwürfe eines zukünftigen Begegnungshauses. In der retroaktiven Montage dessen schafft das Buch einen Zugang zur Idee des Performativen Plans.