Performative Installation: schichten.material
„schichten.material“, Performance mit der Künstlergruppe Magdalena Inc.+.
Im Projekt Schichten.Material findet sich eine Formation von Einzelkünstlern aus unterschiedlichen Kunstrichtungen zusammen, die an diesem interdisziplinären Projekten arbeiten. Im Vordergrund steht hierbei die Erforschung einer gemeinsamen Sprache, die es den Künstlern ermöglicht, die gewohnten Grenzen des eigenen Mediums zu erweitern.
Das Ziel dieser Zusammenarbeit sind die gleichberechtigte Verzahnung der einzelnen Medien im synergetischen Prozeß, sowie die Entwicklung offener Präsentationsformen, die diesem Prozess Ausdruck verleihen.
Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
· der improvisatorische Umgang mit Gefundenem und Erfundenem
· die Suche nach neuen Verknüpfungen und Konstellationen
· die Offenheit für den Moment zu schulen
Hierbei bieten sich Wahrnehmungsräume, die den Charakter des rein Additiven hinter sich lassen. Begegnungen, Entgegnungen und Licht-Schatten-Schichten verdichten sich zu einem atmosphärischen Raum-Klang-Ereignis.
Ausgangspunkt der Arbeit Schichten.Material sind die vier Künstler und ihr spezifisches Material. Sich überlagernde Lichtbildprojektionen, Klänge, Bewegungsabläufe, Textfragmente werden hinterfragt und in neue Sinnzusammenhänge gestellt.
Der Zuschauer tritt in einen Raum, in dem sich überlagernde Lichtbildprojektionen quer durch den Raum auf verschiedene Projektiosflächen, Objekte und Akteure fallen. Durch Überblendung geraten die Bilder in Bewegung. Vorproduzierte Klänge mischen sich mit Live-Stimme und Live-Vibraphon. Die Bewegung, der Körpers, im Spannungsfeld von Licht und Klang, spürt innere Impulse auf und projiziert diese nach außen.
Die vier Künstler, jeder in seinem Medium – Stimme, Bewegung, Klang und Projektion – folgen einer gemeinsam entwickelten grafischen Partitur. Diese Partitur hat sowohl streng inszenierte, fixierte Teile, als auch improvisatorische Sequenzen.
Bildprojektionen komponieren den Raum, überlagern die Bewegung des Tanzes. Synchrone und asynchrone Lichtrythmen entstehen. Stimme wird im subtilen Ausloten zur Klangskulptur. Ein Vibraphon-lauf entwirft einen Bogen, der sich hin zur Stimme, zur filigranen Bewegung, zum Licht spannt. Und so geht es weiter hin und zurück, Schichten überlagern sich, die Zeit wird dehnbar, spannende, risikofreudige Aktionen und Reaktionen entstehen.
Wiederholung, Moment, Erinnerung und Vergessen bilden den Schlüssel zu den Aufführungen von Schichten.Material.